EISENWINTER (deutsche version) | Aristocrazia Webzine

EISENWINTER (deutsche version)

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Author: ticino1

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Zwingherr Von Greif

Eisenwinter… Schon der Name wirkt so seltsam und mysteriös. Ich sitze gerade in einer Bar an der Costa Brava. Wieso? Laut Informationen die ich erhielt, tauchte Zwingherr Von Greif bereits vor Jahren dort unter. Er verliess die Schweiz, da er mit der heimische Entwicklung und Politik zufrieden war. Es wurde mir empfohlen, dieses Thema bei Seite zu lassen. Mal unter uns: Es interessiert mir einen Dreck wieso und warum. Ich hoffe, dass meine Informationen korrekt sind, und dass die Person mit der ich virtuell kommuniziert habe, wirklich Zwingherr Von Greif ist. Als Erkennungszeichen trage ich einen Gianna Nannini T-Shirt aus den Achtzigern. Er sollte nun bereits seit mindestens halbe Stunde da sein. Scheisse! Auf einmal fragt ein Hüne, ob der Platz noch frei sei. Ich wage es nicht zu widersprechen. Das Gesicht kommt mit irgendwie bekannt vor. Er sagt nur: Sie möchten mich interviewen? Das ist er also! Ich sah Bilder von ihm. Er wirkte viel kleiner darauf und schlanker. Klar… wir werden nicht jünger.

Zuerst möchte ich mich bei Ihnen für die Bereitschaft einem Interview abzugeben. Sagen Sie uns etwas über Ihre neue Platte.

Keine besonderen Pläne. Ich habe ein neues Album aufgenommen. Es heisst „Hart Aber Ungerecht“ und wird wohl über STI erscheinen.

Was bedeutet für Sie die Bezeichnung NSBM?

Gar nichts. Jedenfalls nicht persönlich. Manche Leute wollen EW so bezeichnen, also lasse ich sie das tun…

Es wurde mir gesagt, dass sie gerne die eigenen Reihen provozieren…

Dazu müsste es ja „Eigene Reihen“ geben. Ich fühle mich keiner Fraktion wirklich zugehörig. Alle, die ich provozieren will, sind Idioten mit beschränktem Horizont, egal welcher politischen Herkunft.

Erzählen Sie doch: Wie und wann sind Sie zum Metal gekommen und welche waren Ihre Einflüsse?

Zum Metal kam ich ende der 80er Jahre, mit 11 Jahren. Meine ersten Bands waren Thrash Bands wie NECRONOMICON, KREATOR, POLTERGEIST, etc. Danach kam schnell Grind und Death hinzu. Ich weiss nicht, inwiefern mich nun was am meisten beeinflusst, wenn es um EW geht. Ich würde da schon die erste norwegische BM-Welle nennen. Aber alles andere spielt wohl auch rein. Nebst vielen Nicht-Metal-Einflüssen (Punk, Techno, etc).

Ich hörte, wie Eisenwinter als die schlechteste Schweizer Band bezeichnet wurde…

Vielleicht ist sie das? Vielleicht aber auch die Beste oder einfach zwischendrin. Mich kümmert das nicht. Man kann EW vorwerfen „schlecht“ zu sein, aber nicht, uneigenständig zu sein! Eigenständigkeit ist alles, was für mich zählt.

Sie beharren darauf, ohne Bassist zu spielen. Warum?

Schon lange nicht mehr. Es ist nur nicht zwingend nötig, im BM einen Bassisten zu haben. Meine neueren Sachen haben Bass.

Meines Wissens gaben Sie ausnahmsweise einen Konzert vor ein paar Monate. Was können Sie uns darüber berichten?

Ich gab ein Konzert in der Schweiz und es war recht lustig. Ich habe auch schon in Deutschland gespielt. Aber Konzerte werden wohl vereinzelte Anlässe bleiben.

Was halten Sie von der heutigen Metal Szene?

Nicht allzu viel. Das Internet macht alles kaputt. Der Die Hard-Kult wird vernichtet, weil alle alles sofort downloaden können.

Es kursierte das Gerücht, sie seien Tod.

Wurde von Arschlöchern halt mal in die Welt gesetzt. Da kann man nichts machen. Ausser weiterleben und weiter Alben machen um diese Sauhunde damit zu nerven.

Wenn Sie Gott wären, was würden Sie anders machen?

Nichts. Ich denke, dass alles irgendwie schon so sein sollte, wie es ist.Diese ganze Gottseinwollerei von BM-lern ist lächerlich und idiotisch.

Sie hören jetzt sechs Begriffe. Sagen Sie was Ihnen dazu einfällt:

Gitarre: Black Metal
Raumschiff: Enterprise?
Arsch: Carrieland.com
Zürich: Langstrasse
Imam: Bart
Emo: NICHT BM

(Polizei taucht auf – ZvG verschwindet ohne Worte)